Vogels Küche
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Elsässer Flammkuchen

Flammkuchen ist bei uns genau so beliebt wie Pizza. Kein Wunder – Zutaten und Zubereitung für den Teig sind auch recht ähnlich, aber der Belag macht den Unterschied. Trotzdem würde ich Flammkuchen nicht mit dem Pizzateig-Rezept zubereiten.

Für den extra dünnen und besonders knusprigen Boden eignet sich dieses spezielle Rezept wesentlich besser. Die Grundmenge Teig aus diesem Rezept reicht für etwa 6 bis 8 Flammkuchen von 20 – 25 cm Durchmesser. Für die Zubereitung gelten die Grundlagen aus dem Pizza-Rezept analog: ein Backofen mit möglichst hoher Temperatur (ideal: 280 Grad) und vor allem ein Pizzastein sollten vorhanden sein. Ohne Pizzastein wird der Flammkuchen niemals so knusprig werden, wie er sein sollte.

Zutaten

  • 14 g frische Hefe
  • 500 g Weizenmehl Typ 405
  • 1,5 TL Salz
  • 330 ml Wasser

für den Belag:

  • 150 g Quark (40%)
  • 150 g Creme Fraiche
  • 1 EL Mehl
  • 1 EL Öl
  • 0,5 TL Salz
  • Bacon in Würfeln oder Streifen
  • rote oder weiße Zwiebeln (mild)
  • weitere Zutaten möglich, siehe Tipps unten

Zubereitung

1. Hefe einige Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, sie sollte Zimmertemperatur haben – genau wie alle anderen Zutaten. Hefe in eine kleine Schlüssel bröseln und mit 50 g Mehl, 2 El Wasser und 1 Prise Zucker zu einem Vorteig verkneten. Der kleine Teigball wird recht fest werden und im Folgenden auch kaum aufgehen. Das ist vollkommen in Ordnung so. Die langsame Teigentwicklung sorgt für den guten Geschmack und den knusprigen Boden. Vorteig in eine kleine Schüssel geben und mit Klarsichtfolie dicht verschließen, mindestens 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.

2. In einer großen Schüssel restliches Mehl und Salz vermischen, eine Mulde in die Mitte drücken und den Vorteig hineingeben. In der Küchenmaschine auf niedrigster Stufe (oder von Hand) ca. 10 Minuten verkneten, dabei 330 ml Wasser nach und nach zugeben. Der Teig wird zwischenzeitlich sehr klebrig erscheinen. Einfach weiter kneten, nach 10 Minuten sollte er elastisch und nicht zu fest sei. Teig zu einer Kugel formen und mit Mehl bestäubt in der mit Folie verschlossenen Schüssel mind. 1 Stunde aufgehen lassen. Dies geht am besten im Backofen bei eingeschalteter Beleuchtung oder Einstellung 30 Grad Ober-/Unterhitze.

3. Inzwischen aus Quark, Creme Fraiche, Mehl, Öl und Salz eine glatte Masse rühren und abgedeckt beiseite stellen. Backofen inklusive Pizzastein (auf dem Rost auf der 2. Ebene von unten) auf die höchstmögliche Temperatur sehr gut vorheizen, ideal sind 280 Grad (aber vorher bitte den ruhenden Teig heraus nehmen). Einstellung: Ober-/Unterhitze, Umluft nicht geeignet!

4. Teig aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche geben, mit etwas Mehl bestäubt in 6 bis 8 kleine Kugeln teilen und diese mit Mehl bestäubt und einem Küchentuch abgedeckt beiseite legen. Kugeln für Kugel flach drücken und auf gut bemehlter Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen – Durchmesser ca. 25 cm. Die Form ist egal – auch länglich-ovale Flammkuchen sehen sehr gut aus. Teig mit 1 bis 2 El der Quarkmischung bestreichen, am Rand einen halben Zentimeter frei lassen. Mit hauchdünn geschnittenen Zwiebelringen und Baconwürfeln belegen und mit dem Pizzaschieber auf den Stein befördern. Je nach Ofentemperatur etwa 3 bis 5 Minuten backen – inzwischen kann der nächste Flammkuchen vorbereitet werden. Der Flammkuchen ist fertig, wenn der Ran sich schön aufwölbt, Liftblasen bildet und braun wird. Der Belag sollte sichtbar kochen und leichte Farbe annehmen, aber nicht braun werden. Sofort servieren und den nächsten in den Ofen schieben.

Varianten für den Belag:

Der klassische Flammkuchen kann gut mit etwas geriebenem Käse ergänzt werden. Auf Basis der Quarkmischung eignet sich Lachs (frisch oder geräuchert) und etwas Dill sehr gut. Eine raffinierte Variante wäre ein exotischer Flammkuchen mit gegrillter Hähnchenbrust und Ananas – dann wir in die Quarkmischung etwas Curry und mildes Mango Chutney gerührt. Sehr beliebt bei Kindern oder als Dessert sind süße Flammkuchen: Die Quarmischung nur mit einer Prise Salz zubereiten. Auf den Quark zuerst Zucker streuen, dann in dünne Scheiben geschnittene, geschälte und entkernte Apfelringe. Darauf wieder etwas dicker Zucker und eine Prise Zimt. Backen bis der Zucker karamellisiert. Lecker!

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