Vogels Küche
Gemüse,  Rezepte

Aubergine mit Chermoula & Bulgur

Irgendwie scheint Auberginen-Zeit zu sein in Vogels Küche. Nach der türkischen Aubergine mit Hackfleischfüllung gleich noch eine Variante – dieses mal für die Vegetarier und Veganer (bei Weglassen einer Zutat). Dieses Rezept ist das erste, das wir aus dem neuen Jerusalem-Kochbuch nachgekocht haben.

Auberginen gehören mittlerweile zu meinen Lieblingsgemüsesorten, vor allem gebraten, gegrillt, gefüllt. Da kam dieses Rezept gerade recht. Das Besondere hieran: Chermoula, eine Würzpaste, die zum Marinieren von Fisch und Fleisch – hier aben eben auch für die Aubergine – verwendet wird. Die Chermoula ist ziemlich würzig, im Kontrast dazu ist der Bulgur-Salat eher mild und durch die Sultaninen leicht süßlich. Das ergibt eine tolle Kombination. Ergänzt wird das Ganze durch die leichte Säure von Joghurt – Veganer müssen darauf leider verzichten oder eine vegane Alternative suchen. Ich habe mich bei diesem Rezept ziemlich eng an die Vorgabe gehalten, einige kleinere Anpassungen ergaben sich eher beiläufig. Im Original wird z. B. Koriandergrün verwendet. Hierfür finde ich in der Familie leider keine Anhänger, also hab ich dies durch Petersilie ersetzt. Auch waren keine eingelegten Zitronen zur Hand, so dass ich deren Schale einfach durch die einer frischen Bio-Zitrone ersetzt habe. Vom Bulgur-Salat habe ich gleich etwas mehr gemacht, er schmeckt nämlich super auch solo oder als Beilage zu anderen Gerichten. Die Zuatenliste enthält ergibt etwas mehr als die erforderliche Menge für 2 Portionen – also 2 Auberginen. Umrechnen auf andere Portionsgrößen sollte kein Problem darstellen. Überhaupt sind die angegebenen Mengen eher als Empfehlung zu verstehen.

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 große Aubergine
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Koriandersaat
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 1/2 TL Paprika, edelsüß
  • 1 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • 50 ml Olivenöl für die Chermoula + 50 ml für den Bulgur und etwas zum Beträufeln extra
  • 50 g Bulgur
  • 25 g Sultaninen
  • 2 EL glatte Petersilie, gehackt
  • 2 EL Minze, gehackt + einige Blätter in Streifen geschnitten
  • 6 grüne Oliven ohne Stein
  • 1 EL Mandelblättchen
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 bis 2 EL Zitronensaft
  • griechischer Joghurt (nach Belieben)

Zubereitung

1. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Auberginen waschen, trocknen und längs halbieren, das Fruchtfleisch rautenförmig tief einschneiden ohne die Schale zu verletzen (siehe Bild). Für die Chermoula die Gewürze (Kreuzkümmel, Koriander, Chili, Paprika) und 1/2 TL Salz im Mörser verreiben. Fein gehackten Knoblauch, Zitronenschale und 50 ml Olivenöl zugeben und einer Paste verarbeiten. Auberginenhälften mit den Schnittflächen nach oben auf ein Backblech legen und die Schnittflächen reichlich mit der Chermoula bestreichen. 40 Minuten bei Ober-/Unterhitze backen. Tipp: Wenn die Auberginen auf der runden Seite kippeln oder zu schief liegen, einfach ein kleines Stück gerade abschneiden. Backblech dann leicht ölen, damit die Aubergine nicht festbäckt.

2. Mandelblättchen ohne Fett leicht rösten. Bulgur nach Packungsanleitung zubereiten. In der Regel wird er mit kochendem Wasser übergossen (in diesem Fall etwa 120 ml) und quillt dann ca. 10 Minuten. Inzwischen die Sultaninen in wenig heißem Wasser (ca. 50 ml) 10 Minuten einweichen, dann gut ausdrücken. Bulgur auflockern und in einer großen Schüssel mit Sultaninen, Mandelblättchen, Petersilie, Minze, in feine Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln und gehackten Oliven vermischen. 50 ml Olivenöl und den Zitronensaft zugeben, mit Salz würzen und gut vermischen.

3. Auberginen auf Tellern anrichten und Bulgursalat darauf verteilen. Mit Joghurt beträufeln und in Streifen geschnittene Minze darüber streuen.

Guten Appetit!

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