Vogels Küche
Gemüse,  Rezepte

Kürbistarte mit Ziegenfrischkäse

Ein halber Hokkaido-Kürbis, der von einem köstlichen Kürbisrisotto Mitte der Woche noch übrig geblieben war, wartete sehnsüchtig im Kühlschrank auf Verwendung. Naheliegend wären ja die Kürbisravioli gewesen, aber Pasta gab’s in der letzten Woche schon mehr als genug.

Für Kürbissuppe ist es nun wirklich zu früh, die schmeckt eindeutig nach Herbst. Und das passt bei den gerade wieder steigenden Temperaturen nun wirklich nicht. Wie wär’s also mit einer lauwarmen Tarte? Ideal zum Weißwein abends abends auf dem Balkon oder der Terrasse  und ganz einfach und schnell zubereitet. Die Kombination mit Honig und Ziegenfrischkäse ist wunderbar, man schmeckt den Ziegenkäse auch kaum – ideal für all diejenigen, die kein großer Freund davon sind. Das Beste ist aber, dass die Tarte am nächsten sogar direkt aus dem Kühlschrank noch toll schmeckt. Keine Angst vorm selbst gemachten Mürbeteig – geht fix und einfach!

Zutaten für eine Tortenform von ca. 20-25 cm Durchmesser

für den Teig:

  • 200 g Mehl Typ 550
  • 100 g Butter – eiskalt aus dem Kühlschrank
  • 1/2 TL Salz
  • 60 ml Wasser
  • 1 EL Weißweinessig

für den Belag:

  • 1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis, ca. 400 g
  • 100 g Ziegenfrischkäse, natur
  • 3 große Eier
  • 2 EL Honig, flüssig
  • 2 El Olivenöl
  • einige Thymianzweige
  • Chiliflocken
  • Pistazienkerne, ungesalzen, geschält und gehackt
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

 

Zubereitung

1. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und mit dem Salz mischen. Jetzt die eiskalte Butter in möglichst kleinen Stücken.zugeben und mit den Händen kurz zerkrümeln. Das Mehl muss noch streufähig bleiben, und es dürfen keine größeren Butterstücke übrig bleiben. Wasser und Essig hinzugeben und mit einem Löffel verrühren. Dann mit den Händen kurz aber gründlich kneten, bis keine Butterstückchen mehr zu sehen sind und der Teig glatt ist. Zu einer Kugel geformt und in Frischhaltefolie gewickelt wartetet der Teig nun 30 bis 60 Minuten auf seine Verwendung.

2. Kürbis nicht schälen, nur gründlich abwaschen, Kerne entfernen und dann in schmale Spalten schneiden (5 bis 8 mm an der dicken Seite). In einer großen, flachen Schüssel mit Olivenöl, Honig sowie Salz und Pfeffer mischen. Auf ein Backblech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 15 Minuten backen. Anschließen auf dem Blech abkühlen lassen. Die Ofentemperatur auf 180 Grad reduzieren.

3. Teig direkt aus dem Kühlschrank zwischen zwei Backpapierblättern auf ca. 30 cm Durchmesser ausrollen (etwas größer als die Form). In die gut gebutterte Tarteform legen, Rand leicht andrücken und überstehenden Teig abschneiden. Mit einer Gabel mehrfach einstechen. Ein kreisrund zugeschnittenes Stück Backpapier auf den Teig legen und darauf Blindbackkugeln oder eine entsprechende Menge trockener Hülsenfrüchte geben, sodass der Teig beim Backen nicht aufgeht. Bei 180 Grad auf mittlerer Schiene 15 Minuten vorbacken. Blindbackkugeln durch vorsichtiges Anheben des Backpapiers entfernen und weitere 10 Minuten backen. Anschließend Ofentemperatur auf 160 Grad reduzieren.

4. Inzwischen wird die Masse für die Füllung vorbereitet. Dazu Ziegenfrischkäse und Eier mit dem Stabmixer zu einer glatten Masse pürieren. Diese dann mit Salz, Pfeffer, abgezupften Thymianblättchen und einer Messerspitze Chiliflocken (mehr nach Geschmack) würzen. Mischung auf den vorgebackenen Tarteboden gießen. Die Kürbisspalten reihum fächerartig einlegen. Nun wird die Tarte noch einmal ca. 20 Minuten bei 160 Grad auf mittlerer Schiene gebacken – so lange, bis sie leicht gebräunt ist. Tarte in der Form etwas abkühlen lassen, inzwischen mit gehackten Pistazien, einigen Thymianblättchen (und wenn man mag auch einigen Lavendelblüten!) bestreuen. Lauwarm in Stücke schneiden und mit dem Tortenheber servieren. Dazu passt eine kalte Weißweinschorle und zum Beispiel Feldsalat.

Mhhh … bei den Fotos bekomm ich gleich wieder Appetit …

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