Vogels Küche
Backen,  Rezepte

Kokosmakronen – Die Besten!

Der Titel dieses Rezepts ist ja recht selbstbewusst. Trifft es aber – so leckere Makronen habe ich noch nie probiert. Dass sie so unglaublich saftig sind, liegt an der Konditorcreme, welche die Grundlage für den Teig bildet. Anders als in den meisten deutschen Rezepten kommen hier außerdem ganze Eier anstatt nur Eischnee zum Einsatz.

Zusammen mit reichlich guter Butter dürfte dies der saftigen Konsistenz auch zuträglich sein. Dem Kaloriengehalt eher nicht – aber Weihnachtskalorien zählen ja bekanntlich nicht! Steht sogar auf der Keksbüchse und muss daher stimmen!

Coquitos

Das Rezept für diese Makronen ist argentinischen Ursprungs. Dort heißen die Koksmakronen Coquitos, und sie werden recht groß gebacken. Ich habe die Portionsgröße hier halbiert, das ergibt eine schöne Größe für Weihnachtsplätzchen. Direkt nach dem Backen haben die Makronen eine traumhafte Konsistenz: außen leicht knusprig, innen unglaublich saftig. Bewahrt man sie in einer Dose auf, verschwindet leider das knusprige Äußere. Die Alternative heißt: Sofort aufessen! Dem Geschmack tut die Aufbewahrung in der Keksdose aber keinen Abbruch, dafür bleiben sie dann auch über längere Zeit so saftig wie gewünscht. Kein Vergleich mit den oft trockenen und harten Alternativen herkömmlicher Rezepte. Natürlich können die Makronen nach dem Abkühlen noch mit Schokolade verziert werden (Spitzen in flüssige dunkle Schokolade tauchen oder Streifen mit dem Spritzbeutel darüber ziehen). Ich habe darauf verzichtet und es nicht bereut.

Zum Backen braucht ihr:

für die Konditorcreme:

  • 250 ml Milch (3,5%)
  • 75 g Zucker
  • ausgekratztes Mark  einer halben Vanilleschote (die zweite Hälfte wird in Schritt 2 verarbeitetet)
  • 10 g Maisstärke (Wichtig, keine andere Stärke verwenden!)
  • 15 g Mehl (Typ 550)
  • 2 mittelgroße Eier

für den Teig:

  • 200 g der vorbereiteten Konditorcreme
  • 200 g weiche Butter
  • 230 g Zucker
  • 5 mittelgroße Eier
  • 400 g Kokosraspeln
  • 20 g Maisstärke
  • ausgekratztes Mark der zweiten halben Vanilleschote

Los geht’s mit der Konditorcreme

1. Milch, die Hälfte des Zuckers und das Vanillemark erhitzen, aber nicht kochen lassen. Parallel die Eier mit dem restlichen Zucker, der Maisstärke und dem Mehl gut verrühren bis eine sehr glatte Mischung ohne Klümpchen entsteht. Nun haben wir im Prinzip ein (flüssiges) Puddingpulver zubereitet! Und genau wie dieses wird die Mischung jetzt in die heiße Milch eingerührt und unter ständigem Rühren mindestens eine Minute geköchelt bis die Masse gut eindickt. Topf vom Herd nehmen und die Creme auskühlen lassen. Für das Rezept werden nur 200 g davon benötigt, der Rest schmeckt prima pur oder mit Früchten und wird vermutlich nicht lange überleben.

Jetzt wird gebacken…

2. Butter und Zucker in der Küchenmaschine (Schneebesen) oder mit dem Handrührer zu einer schaumigen Masse aufschlagen, Eier nach und nach  zugeben. Anschließend die Konditorcreme sowie Maisstärke und Vanille ebenfalls mit der Maschine unterrühren. Zum Schluss werden die Koksraspeln am besten mit einem großen Löffel untergehoben oder nur sehr kurz in der Maschine eingerührt.

3. Ofen auf 175 Grad vorheizen (Ober-/Unterhitze). Von der Masse jeweils einen gehäuften Esslöffel abstechen und mit einem zweiten Esslöffel etwas in Form drücken. Die Makronen mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und ca. 15 Minuten backen bis sie braune Spitzen und einen leicht braunen Boden bekommen. Bei dieser Portionsgröße reicht die Teigmenge für etwa zweieinhalb Bleche. Die Makronen erst kurz auf dem Blech und dann auf einem Rost oder Kuchengitter auskühlen lassen und in einer Blechbüchse aufbewahren. Während man auf die optimale Konsistenz wartet, kann man ja schon mal den köstlichen Rest des Vanillepuddings essen.

Man kann die Makronen auch mit einem stabilen Spritzbeutel (aus Stoff, möglichst große Tülle) auf das Blech spritzen und dabei kleine Spitzen formen. Ich finde die unregelmäßige Form aber toll.

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